Allgemeine Informationen zur logopädischen Therapie
- Ob eine logopädische Therapie notwendig ist oder nicht, entscheidet der Arzt. Folgende Ärzte können bei Bedarf eine Heilmittelverordnung für Logopädie ausstellen: Hausärzte, Kinderärzte,
Neurologen, Kieferorthopäden, Zahnärzte, Phoniater, HNO-Ärzte, sowie Kinder- und Jugendpsychiater.
- Logopädie ist Teil der medizinischen Grundversorgung. Die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
- Eine Therapiesitzung dauert 30, 45 oder 60 Minuten und kann als Einzel- oder Gruppentherapie verordnet werden. Die Behandlungen können ein- bis mehrmals pro Woche stattfinden. Auch Hausbesuche
sind nach Verordnung möglich. Wie lange die gesamte logopädische Behandlung dauert, hängt von der Art und Schwere der vorliegenden Störung ab.
Wir bieten Ihnen eine ausführliche Diagnostik, individuelle Behandlungsplanung, Therapie und Angehörigenberatung in folgenden Bereichen:
Sprachstörungen bei Kindern
- Sprachentwicklungsstörungen aller Art (z.B. im Bereich Grammatik oder Wortschatz)
- Auffälligkeiten bei mehrsprachiger Sprachentwicklung
- Sprachentwicklungsstörungen bei geistiger oder Mehrfachbehinderung
- kombinierte Sprach- und Sprechstörungen bei auditiver Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (AVWS)
Sprachstörungen bei Erwachsenen
- Organische/neurologische Sprachstörungen (Aphasie) z.B. nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma
Sprechstörungen bei Kindern
- Störungen der Aussprache (phonetisch-phonologische Störungen/Dyslalie)
- Störungen des Redeflusses (Stottern, Poltern)
Sprechstörungen bei Erwachsenen
- Organische Sprechstörungen (Dysarthrie, Sprechapraxie) z.B. bei neurologischen Erkrankungen
- Störungen des Redeflusses (Stottern, Poltern)
- Störungen der Aussprache
Stimmstörungen bei Kindern
- organische Stimmstörungen (Dysphonie)
- funktionelle Stimmstörungen (Dysphonie) z.B. bei Fehlgebrauch/ Überbelastung der Stimme
- Näseln (Rhinophonie) z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Fehlbildungen
Stimmstörungen bei Erwachsenen
- organische Stimmstörungen (Dysphonie) z.B. bei Stimmlippenlähmung und nach Operationen im Kopf-Hals-Bereich
- funktionelle Stimmstörungen (Dysphonie) z.B. bei Sprechberufen und Fehlgebrauch/ Überbelastung der Stimme
- Zustand nach teilweiser oder totaler operativer Kehlkopfentfernung (Laryngektomie)
Schluckstörungen bei Erwachsenen und Kindern
- myofunktionelle Störungen (z.B. im Zusammenhang mit Zahn- oder Kieferfehlstellungen)
- funktionelle Einschränkungen der am Schlucken und Sprechen beteiligten Organe
- organische Ess-, Trink- und Schluckstörungen (Dysphagien) z.B. bei neurologischen Erkrankungen und nach operativen Eingriffen
Neben den kassenärztlichen Leistungen bieten wir weitere individuelle Leistungen an:
- Vorträge für Eltern und Erzieher/Innen zum Thema
- Sprachentwicklung/Sprachförderung
- wann ist eine Behandlung von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen notwendig
- Vorträge für Patienten, Angehörige und Pflegepersonal zum Thema
- Dysphagie
- Umgang mit Schluckstörungen im Alltag
- Umgang mit Aphasien im Alltag
- Präventivseminare zur Stimmarbeit für Lehrerinnen und Erzieherinnen oder Menschen mit anderen stimmbelastenden Tätigkeiten